Angst vor dem Nachfragen! Warum?

Ein Dialog zwischen mir und einem jungen Menschen (28), der vom Alter her mein Sohn sein könnte.

(c) pixabay

Ich: "Kannst du mir bitte sagen was deine Motivation ist, mich vier Mal die selbe Frage zu stellen? Ich will das wissen, weil mich das einfach nervoös macht. Mich auch ärgert!"

Er: "Weil ich es nicht verstanden habe? Weil ich hier neu bin. Irgendwann mal wird der Tag kommen wo ich dann nicht so oft fragen werde."

Ich: "Ok. Das 1. Mal nicht verstanden. Das 2. Mal vllt. auch noch ok. Aber weshalb 3. und 4. Mal. DIE selbe Frage! Weshalb sagst du mir beim 3. Mal schon nicht: 'Halt Georg, kannst du mir es bitte so erklären, dass ich es verstehe?'"?".

Er: "Weil man nicht zugeben will, dass man etwas nicht verstanden hat? Vllt. hat man Angst davor?"

Ich: "Ok, ich liebe dich für diese Aussage. Kannst du dir aber vorstellen, was dadurch passiert? Ich will dass du mich unterbrichst, mir sagst, dass du es nicht verstanden hast und mich bittest es dir nochmal so zu erklären!"

Er: "Das ist aber sehr schwer. Und nicht üblich. Bei dir darf man das, aber bei anderen vllt. nicht!"

Ich: "Ich bin nicht die anderen. Ja, und ich will, dass du mich sofort unterbrichst. OK?"

Er: "Dann bitte ich dich mich daran zu erinnern, wenn das wieder vorkommt!"

Ich: "Ja, sehr gerne."

Anmerkung: "Mich stimmt das sehr traurig, dass Menschen Angst davor haben zuzugeben etwas nicht verstanden zu haben. Noch trauriger macht mich das dann, wenn der Mut fehlt nachzufragen BIS es sitzt.

(c) georg mouratidis

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